· 

Studienreise Botswana und Victoria Fälle



 

31. Mai - 10. Juni 2019

 

Mit South African Airways fliegen wir via Johannesburg nach Maun. Dort steigen wir in einen Buschflieger um, welcher uns zu unserem Camp im Okavango Delta fliegt. Das Okavango Delta ist ein riesiges Binnenflussdelta im Norden von Botswana. Es ist bekannt für seine weitläufigen Grasflächen, die saisonal überschwemmt werden und dadurch üppigen Lebensraum für Tiere bieten. Dieses Jahr hat es sehr wenig geregnet, so dass nur ca. 1 Drittel der üblichen Wassermenge in das Delta fliesst. Die einzigarte Verbindung von Wassermassen und Sand- bzw. Savannenlandschaft haben eine Vielfalt der Flora und Fauna hervorgebracht, was das Delta zu einem der grossen Naturparadiese dieser Welt macht. Man kann hier nahezu das ganze Spektrum der Tierwelt des südlichen Afrikas beobachten.

Auf unseren Pirsch- und Mokorofahrten haben wir Leoparden, Löwen und Wildhunde aus nächster Nähe gesehen. Zebras, Gnu, Impalas, Büffel, Warzenschweine etc. sieht man überall. Ich persönlich bin aber immer wieder beeindruckt, wenn ein Elefant bis auf ein paar wenige Meter von unserem Fahrzeug entfernt entlang spaziert. Aber auch die Vogelwelt ist beeindruckend. Vom Strauss, Marabu, Fischadler bis zum kleinen Madenhacker kann man mit alles beobachten. Madenhacker sind z.B. für Nilpferde die „Putzkolonie“, denn sie picken Ungeziefer aus den Hautfalten- Zecken zum Beispiel oder eben Maden.

Unvergesslich bleibt der Helikopterflug über das Delta, was für mich von jetzt an eine „Pflicht“ ist.

 

Leider gehen die Tage viel zu schnell vorbei und wir fliegen mit dem Buschflieger weiter nach Kasane. Kasane liegt im Nordöstlichen Teil von Botswana und ist Ausganspunkt für Reisen in den Chobe Nationalpark, Victoria Fälle und Sambia. Der Chobe Nationalpark ist der erste Nationalpark Botswanas und wurde 1967 gegründet. Neben den grossen Elefantenherden leben auch hier die meisten Tiere von Südafrika. Den Chobe Nationalpark als Selbstfahrer zu besuchen ist möglich. Allerdings sollte man ein geübter Fahrer sein, denn die sandigen Strassen sind schwierig zu fahren. Zudem wird die Anzahl Personen, die sich zu einer bestimmten Zeit im Park aufhalten dürfen, begrenzt. Eintritte kann man nicht im Voraus buchen und bezahlen. Man fährt zum Eingang des Parks und bezahlt die Gebühren direkt vor Ort. Dort wird man informiert, wie lange man sich im Park aufhalten kann und welche Routen befahren werden dürfen.

Unser Aufenthalt im Nationalpark war nur von kurzer Dauer. Nachdem wir in der Chobe Game Lodge ein wunderbares Essen genossen haben, ging unsere Reise weiter nach Simbabwe zu den Viktoriafällen.

Für die Zollformalitäten bringt man am besten viel Geduld und Humor mit, dann geht’s meistens ohne Probleme. Nachdem die ganze Gruppe ihre Visen erhalten hat, geht die Fahrt Richtung Victoria Falls, wo wir gegen Abend im Victoria Falls Hotel unsere Zimmer beziehen.

Der nächste Tag beginnt mit dem Besuch der Victoriafälle, der Grund warum die meisten Touristen hierher kommen. Man kann vom Dorf in ca. 10 Minuten zu den Fällen spazieren. Aber aufgepasst! Auf dem Weg zu den Fällen begegnet man oft Elefanten und die sind nicht immer erfreut über die Störung. Deshalb wird empfohlen, sich ein Taxi zu den Fällen zu nehmen.

Wenn die Wassermassen im April/Mai ihren Höchststand erreicht, wird man nicht nur nass, sondern man ist einfach sprachlos über die Wassermasse, welche über die Felsen stürzen. Oktober bis Dezember, wenn der Wassertiefstand erreicht wird, entsteht direkt beim Abgrund ein Natursteinbecken. Mutige können vor Ort eine Tour buchen, um im sogenannten Devil Pools baden zu gehen.

Mit Blick auf die Brücke und die Fälle geniessen wir am nächsten Nachmittag auf der Terrasse des Victoria Falls Hotel die High Tea Time.

Unvergesslich, aber teuer, ist ein Helikopterflug über die Fälle, welche ein paar von unserer Gruppe am nächsten Tag buchen, bevor wir leider schon wieder zum Flughafen müssen und via Johannesburg zurück nach Europa fliegen.

 

Für mich ist und bleibt Afrika einer der schönsten Kontinente und jederzeit eine Reise wert!